Kanu Eigenbau in Leistenbauweise

Klammerlöcher

Update 23. Februar 2024

Der Weg war das Ziel

Nach langer Zeit war es endlich soweit: Ich habe mir ein Kanu gebaut. Allerdings muss ich zugeben, dass es mir nicht so sehr um das Kanu ging, sondern eher um das Anfertigen selber. Ich wollte einfach wissen, ob ich dazu fähig bin. Der berühmte Weg war hier ganz eindeutig das Ziel. Außerdem hatte ich das riesen Glück, diesen Traum in Ost Kanada verwirklichen zu können. Also habe ich im Sommer 2016 einige Wochen in der Garage unseres kleinen Hauses am Ottawa River zugebracht und viele neue wertvolle Erfahrungen sammeln können: Kanu Eigenbau in Leistenbauweise

Kanubau Leistenbauweise
Mein Arbeitsplatz für drei Monate

Möglichst alle Teile selber bauen für das Kanu

Eindeutige Vorgabe für mich war: Alles selber bauen. Sitze, Duchten, Weger, Decks, Helling, Mallen und selbstverständlich die Bootsform selber. Lediglich die Zedernleisten habe ich bei Ted Moores in Peterborough gekauft. Um diese selber herzustellen, fehlten einfach die richtigen Maschinen. Dünne, über fünf Meter lange Leisten aus weichem Zedernholz selber zu schneiden und zu fräsen (cove and bead), erfordern dann doch schon einschlägige Erfahrung und die entsprechende Einrichtung. Ich hatte auch die Möglichkeit, CNC geschnittene Mallen, fertige Duchten und Sitze oder auch fertig gefräste Weger zu kaufen. Das hätte mir allerdings das Gefühl gegeben, das Boot nicht selber gebaut zu haben.

Alles im Lot - Die Bootsform
Alles im Lot – Die Bootsform

Es gibt ja nun wirklich eine Menge Lesestoff zu diesem Thema – im Internet, in einschlägigen Fachzeitschriften oder in Fachbüchern: Wie baue ich mir ein Kanu! Ein Kanu aus Zedernleisten, ohne eingebogene Spanten. Also nur die Bootsform auf Bauspanten und beschichtet mit Glasgewebe und Epoxy.

Lesen und informieren

Deshalb soll das hier auch keine weitere Bauanleitung geben. Auch liegt es mir absolut fern, hier meine Erfahrungen oder Arbeitsschritte als das Nonplusultra des Kanubaus zu postulieren. Dies hier ist schlicht eine Niederschrift meiner Erfahrungen als „First Time Builder“ ohne vorheriges „Bootsbauseminar“ . Vielleicht kann das ja interessierte zukünftige „Selberbauer“ zusätzlich motivieren oder vor ein paar Fehlern und unnötigen Arbeiten bewahren. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass sich der geneigte Leser entweder vorher schon und wenn nicht, im Nachhinein mit ausreichend Wissen versorgt.

Das erste Buch, welches ich über leistenbeplankte Kanus las, war im Jahr 2000 „Conoecraft“ von Ted Moores. Das hat mich einfach begeistert. Kauft Euch die neueste Ausgabe von diesem Buch (sehr gut in Verbindung mit der DVD). Mehr Input ist nicht notwendig, um sein erstes gutes Kanu zu bauen. Ein Kanu bauen mit einfachen Mitteln, mit Werkzeug, was man üblicherweise als Heimwerker sowieso im Keller in der Werkzeugkiste hat. Was fehlt, kann man sich leicht zusammen borgen – soweit die Theorie. Möchte man jedoch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an das Projekt herangehen, ist eine solide Grundausstattung an Werkzeug für die Holzbearbeitung ungemein hilfreich. Aber es sind wirklich nicht viele und eine komplette Schreinerwerkstatt ist absolut nicht notwendig.

Aussicht nach Feierabend
Aussicht nach Feierabend

Der Entschluss war also gefasst. Ich baue mir solch ein Boot. Dass jedoch 15 Jahre ins Land gehen würden, ehe ich mir diesen Traum erfüllen konnte, war nicht vorgesehen. Mal fehlte die Zeit, mal fehlte die erforderliche Motivation, mal war es einfach nicht mehr im Kopf und Platz fehlte sowieso immer. Allerdings konnte ich mir in dieser Zeit viel Wissen anlesen (nützliches und vollkommen unbrauchbares) und habe mir bei einem Schreiner/Bootsbauer ein paar handwerkliche Tipps abgeholt (gegen Bezahlung) . Leider habe ich mich von ihm auf die – für mich – falsche Spur locken lassen.

Die selbstgewählte Sackgasse: Schablonen für Kanu Eigenbau in Leistenbauweise

Üblicherweise werden, nach der Grundidee von Ted Moores, die einzelnen Zedernleisten auf Bauspannten aufgeklammert. Nachdem die Bootsform aufgeplankt ist, werden diese Klammern gezogen und zurück bleiben mehr oder weniger ordentlich angeordnete Klammerlöcher, die zwar klein sind, aber eben so manches ästhetische Handwerkerauge extrem stören. Davon habe ich mich sehr beeinflussen lassen und bildete mir tatsächlich ein, dass mich diese Löchlein auch stören würden.

Es sollte also ein Kanu werden ohne diese hässlichen Löcher. Nun wurde geforscht, recherchiert, nachgefragt und gelesen. Da gibt es die tollsten Verfahren, eines komplizierter und langwieriger als das andere und es kristallisierte sich heraus, dass es ohne diese Klammerlöcher sehr viel mehr Aufwand bedeutet. Aber egal, sollte ja für mich sein und somit möglichst perfekt.

Ich habe mich dann (leider) für die Schablonenbauweise entschieden, die mir der freundliche Schreiner nahegebracht hat. Dabei werden passend zu den Bauspanten die Schablonen gesägt, die dann die Leisten an die Mallen pressen sollen. Gleichzeitig werden auf jeder Seite an jedem Bauspant Gurte angebracht, um den Druck nach unten auf die Leisten aufzubauen. Heißt: nach 3-4 oder 5 Leisten pro Seite an die 30 Schablonen (je nach Bootstyp) hochklappen und festzwingen, an die 30 Gurte spannen und evtl. hier und da noch Keile dazwischen, weil nicht immer alles 100%ig passt. Und immer alles schön mit Folie oder Klebeband abdecken und umwickeln, damit die Schablonen, Keile und Gurte sich nicht mit dem Kanu verkleben. Wenn der Leim getrocknet ist, alles wieder lösen. Angeblich spart man damit Zeit. Ganz ehrlich? Nach den ersten Leisten habe ich alle Schablonen abgebaut und ins Feuer geworfen.

Malle und Schablone
Malle mit Schablone

Schon der Zeitaufwand für die Anfertigung der Schablonen ist nicht zu unterschätzen. Wenn man eine gute Bandsäge in der feinen Schreinerwerkstatt stehen hat , ok – in 2 -3 Stunden erledigt. Das sieht allerdings ganz anders aus, wenn man alles einzeln mit der Stichsäge aussägen muss. Dann das ständige Zwingen und Lösen der Schablonen, Zurren und Lösen der Gurte, Anbringen von Unterlaghölzern und Keilen – also mir persönlich erschließt sich hier nicht wirklich eine Zeitersparnis. Ganz im Gegenteil. Außerdem passen die Schablonen nur an den ersten zwei bis drei Mallen von der Mitte aus. Wenn’s an den anderen Mallen auch gut passen soll, müssten die Schablonen an die Bootsform geschmiegt werden oder man muss etwas zwischen legen (Moos- oder fester Schaumgummi). Ist natürlich auch wieder mit Aufwand verbunden. Und wenn nicht genügend Platz vorhanden ist, kann man diese Bauweise sowieso vergessen.

Schablonen an den Mallen
Schablonen an den Mallen – bei wenig Platz nicht machbar oder sehr umständlich

Wer also partout diese Klammerlöcher vermeiden möchte, muss mit mehr Zeitaufwand rechnen. Mich hat der Ausflug in diese Art der klammerlosen Bautechnik aus dem Zeitplan gebracht und ich musste leider :-)) meinen Canada Aufenthalt entsprechend verlängern. Kann aber auch sein, dass ich mich ungeschickt angestellt habe und mir diese Art der Bautechnik auch einfach kein Vergnügen bereitete. Auf den Punkt gebracht: Das war nichts für mich. Allerdings gibt es sehr viel einfacherer Methoden um die Planken ohne Klammern aufzubringen (s. Kayakcraft von Ted Moores).

Zurück zu den Wurzeln: Macht’s euch nicht zu schwer beim ersten Kanu

Ich habe mich dann jedenfalls schnell dazu entschieden, dass mich die Klammerlöcher doch nicht stören und habe die Leisten, eine nach der anderen, auf die Mallen getackert (zurück zur Spur). Das ging schnell, einfach und präzise und ich konnte soviel Leisten anbringen, wie ich Zeit und Lust hatte. Was für eine Erleichterung. Wenn man sorgfältig arbeitet, fügen sich die Leisten auch schön schlüssig zusammen, sodass keine Spalten entstehen (eine weit verbreitete Befürchtung bei Skeptikern gegenüber der Klammertechnik) und den Druck, den man an einigen Stellen aufbauen muss um die Leisten dahin zu zwingen, wo sie hin sollen, bekommt man leicht mit wenigen Gummizügen hin. Das kommt allerdings auch auf die Bootsform an.

Klammern anbringen
Die Klammern sorgfältig anbringen, damit ein gleichmäßiges Bild entsteht. Wo es nötig ist, Druck aufbauen.

Ein Kanu mit einem starken Kielsprung ist bauartbedingt eben etwas schwieriger zu beplanken und man muss mit Füllleisten arbeiten. Mir war es auf jeden Fall schlicht weg zu aufwendig, wegen der (im Nachhinein) mich wirklich nicht störenden Klammerlöcher mit den Schablonen zu arbeiten. Wenn man die Klammern sorgfältig setzt, ergibt sich ein gleichmäßiges Erscheinungsbild, welches zur Bauweise des Kanus passt, genauso wie die Holzstopfen auf den Schraubenlöchern in den Steven. Grundidee von Ted Moores war ja: Kanu bauen für Jedermann mit einfachen Mitteln – Kanu Eigenbau in Leistenbauweise.

Lasst euch nicht verunsichern. Haltet euch an die Lektüre von Ted Moores.

Ein anderes Thema war der Leim. Mir wurde PU-Kleber (teuer) empfohlen, weil der besonders feste Verbindungen herstellt (was so eigentlich nicht stimmt*). Auch hier habe ich nach den ersten Verklebungen auf ganz normalen Holzleim „Carpenters Glue“ (preiswert) umgestellt. Ich hatte einfach keine Lust, den herausquellenden PU-Kleber hinterher abzukratzen und zu schleifen. An so einem Kanu verbringt man auch ohne herausquellenden Kleber ausreichend Zeit mit Schleifarbeiten. Ein guter Holzleim jedoch erzeugt zufriedenstellende Ergebnisse und die Stabilität ergibt sich hinterher sowieso erst durch das Glasgewebe/Epoxy. Außerdem ist der Leim dann gegen Wasser geschützt. Mit normalem Holzleim, sorgfältig dosiert, erspart man sich hinterher eine Menge Schleifarbeit.

*PU-Kleber schäumen bei der Verarbeitung auf und wirken so „spaltfüllend“. Der aufgeschäumte und ausgehärtete Klebstoff an sich hat jedoch eine geringere Festigkeit als eine dünne, nicht aufgeschäumte Klebstoffschicht.

PU Kleber
Da hatte ich keine Lust drauf – PU Kleber, der überall aus den Fugen quillt.
Sorgfältig keben
Sehr wenig Kleber, der aus den Fugen quillt. So sieht das aus, wenn man den Holzleim vorsichtig dosiert. PU-Kleber versaut einem das ganze Kanu, was man mit mehr Schleifarbeit wieder beheben muss. Soll ja Menschen geben, denen das Vergnügen bereitet.

Bevor es aber losgeht, muss natürlich erst einmal das Baugerüst erstellt werden. Auch darüber ist viel geschrieben worden und jeder Bootsbauer hat da seine eigenen Vorstellungen. Aber ganz egal wie es nun gebaut wird, eins gilt generell: Absolute Sorgfalt und Genauigkeit hat höchste Priorität. Die Toleranz bei der Genauigkeit tendiert gegen Null. Stimmt das Baugerüst nicht, könnt Ihr Euer Kanu vergessen.

Präzision – oberstes Gebot beim Kanu Eigenbau in Leistenbauweise

Messen, messen und nochmals messen, dass Winkel und Flucht stimmen, ist oberstes Gebot. Ich persönlich empfand das Erstellen der Bauform als sehr viel anspruchsvoller als das schlichte Aufplanken der Zedernleisten. Tatsächlich ist das Aufplanken der Leisten lediglich ein geringer Bruchteil dessen, was einen an Arbeit beim Bootsbau erwartet. Größte Sorgfalt beim Aufzeichnen und Aussägen der Mallen, exaktes Auswiegen der Helling und genauestes Ausrichten der Mallen auf der Helling, sind unabdingbare Voraussetzung für den Bau eines gelungenen Bootes.

Schergangsleisten
Schergangsleisten sorgfältig auswiegen und nur dort vorsichtig nageln oder schrauben, wo die Löcher nachher mit den Wegern abgedeckt werden.

Auch das Anbringen der ersten Leisten auf beiden Seiten (Schergangsleisten) muss mit absoluter Präzision erfolgen, denn wir wollen ja ein gerades Boot bauen. Also bitte sorgfältig mit der Wasserwaage von Malle zu Malle auswiegen. Achtet darauf, dass die Schergangsleisten zu den Steven hin nicht zu sehr gebogen werden, sonst sieht das Kanu später aus wie ’ne Leberwurst. Ich habe mir die Schergangslinie zunächst exakt mit quer verlaufenden Hilfsbrettern ausgewogen. Darauf konnte ich die Leisten einfach auflegen und klammern. Außerdem hatte ich genug Stabilität, um die stellenweise benötigte Zugspannung durch die Gummizüge aufzufangen. Danach wird es, nach meinem Empfinden, etwas entspannter. Kniffliger ist dann schon wieder das Schmiegen der Steven.

Geduld lohnt sich. Lieber vorher etwas üben.

Ein guter Hobel oder gute Stechbeitel sind Voraussetzung für eine gelungene Passform. Ein sehr nützliches Werkzeug ist auch der Schabhobel. Wer diese Arbeit noch nie gemacht hat, sollte an einem Stück Restholz vorher etwas üben. Überhaupt ist es sinnvoll, Arbeiten, die man noch nie zuvor ausgeführt hat, erst einmal dort zu praktizieren, wo man keinen Schaden anrichten kann. Klar, das kostet Zeit, die sich aber lohnt. Das Baumaterial ist teuer und wenn man was versemmelt, ist das mehr als ärgerlich.

Steven schmiegen
Steven so schmiegen, dass die Leisten voll aufliegen

Auch beim Planken entlang des Kiels wird es wieder etwas fummelig. Hier muss man sich zunächst entscheiden, ob man erst die eine Seite entlang der Kiellinie plankt, dann die Kiellinie absolut gerade bearbeitet und danach die Planken der anderen Seite einpasst. Oder ob man die Planken abwechselnd ineinander einpasst wie beim Verlegen von Parkett. Egal wie man’s macht – hier ist Geduld, Fingerspitzengefühl, genaues Messen und ständiges Anpassen gefragt. Nix für Ungeduldige.

Leisten einpassen
Leisten einpassen
Druckstellen
Druckstellen

Nachdem alles geplankt ist, muss grob die weitere Schergangslinie zum Bug und zum Heck festgelegt werden und zu den Steven hin aufgeplankt werden. Wichtig ist hier, dass das zuvor festgelegte Muster fortgesetzt werden kann. Also sorgfältig die Leisten vor dem Beplanken sortieren, damit ein gleichmäßiges Muster entsteht. Abschnitte vom Beplanken aufbewahren und einsortieren. Die Schergangslinie (Bordkante) müsst ihr dann straken und mit einem guten Stechbeitel oder Hobel beiarbeiten. Nicht gegen die Maserung arbeiten, weil so das weiche Zedernholz in die Kontur reißt. Gut ist, die Linie stehen zu lassen. Nachdem dann die Innenweger montiert sind, kann man das überstehende Material leicht abarbeiten und bekommt eine schöne einheitlich glatte Oberfläche.

Schergang aufplanken
Schergang aufplanken, straken…
Schergang beiarbeiten
… und beiarbeiten

Spachteln und schleifen – kein notwendiges Übel, sondern wichtige Arbeitsschritte

Das Spachteln und Schleifen der Außen- und Innenseite erfordert Geduld und man muss sich bewusst sein, was man damit erreichen möchte: Eine glatte homogene Oberfläche, die dann hinterher durch Glasgewebe und Epoxy geschützt wird und ihren Glanz bestmöglich entfaltet. Das Eckige muss rund werden. Und wie bereits erwähnt: wer beim Planken sauber und exakt arbeitet, hat weniger Schleifarbeit. Hier noch ein Tipp: als Anfänger nicht zu grob herangehen. Lieber mit feineren Körnungen arbeiten und sich etwas mehr Zeit lassen. Das weiche Zedernholz verzeiht keine groben Schnitzer. Hierzu kann ich außerdem wärmstens die Lektüre von Ted Moores empfehlen. Ähnliches gilt für die Schleifarbeiten an der Harzschicht und zwischen den Lackierungen.

Nach den Schleifarbeiten (das Eckige muss Rund werden) fertig zur Beschichtung
Nach den Schleifarbeiten (das Eckige muss rund werden) fertig zur Beschichtung

Zu den Arbeiten mit Glasgewebe und Epoxy kann ich nur sagen: haltet Euch unbedingt an die Ausführungen von Ted Moores oder anderer erfahrener Bootsbauer. Und wenn Ihr jemanden habt, der beim Mixen des Harzes hilft, achtet anfänglich darauf, dass dies unbedingt korrekt erledigt wird. Epoxy verzeiht keine Mischungsfehler. Alles was zuviel von einer Komponente enthalten ist, bleibt als klebrige Masse übrig und verhindert eine feste Verbindung zum Holz oder zwischen den einzelnen Lagen. Leider ist mir dies bei meinem zweiten Kanubau widerfahren. Ich durfte dann die Außenbeschichtung komplett abreißen und neu aufbringen.

Glasgewebe
Die erste Lage: Glasgewebe und Epoxy
Lackierung
Die erste Lackierung

Beim Lackieren gilt: Lieber etwas mehr Zeit nehmen und keinesfalls an der Qualität des Lackes sparen. Wichtig ist, daß es ein hochwertiger Bootslack mit UV-Schutz ist. Ein- oder Zweikomponentig ist eher Nebensache.

Sitze, Decks, Innen- und Außenweger sowie die Duchten, geben dem Kanu Stabilität und individuelles Aussehen.

Das Herstellen und Anbringen der Zubehörteile wie, Sitze, Decks, Innen- und Außenweger sowie die Duchten, erfordern etwas handwerkliches Geschick und wer’s noch niemals gemacht hat, sollte vorher üben. Holzart, Form etc. dieser Teile hängen vom persönlichen Geschmack ab und ermöglichen es dem Bootsbauer, seinem Werk ein sehr individuelles Aussehen zu geben.

Nach der kompletten Beschichtung die Weger anpassen und montieren
Nach der kompletten Beschichtung die Weger anpassen und montieren
Weger komplett
Die Weger geben dem Boot Stabilität

Ich persönlich habe sehr viel Wert gelegt auf die Befestigung der Teile an den Wegern. Da gibt es Leute, die treiben einen unglaublichen Aufwand, um die Klammerlöcher in den Leisten zu vermeiden und befestigen dann die Sitze und Duchten mit popeligen Schlossschrauben!! Das hat so ein Boot nicht verdient und zollt dem Erbauer nicht den genügenden Respekt. Da sollte man sich meiner Meinung nach mal genau umschauen, was es so an feinen Schrauben zu kaufen gibt (Rennradzubehör z.B.).

Deck Montage
Deck, Weger, Sitze und Duchten geben dem Boot die endgültige Form und Stabilität
Sitzmontage
Sitzmontage mit Aluteilen

Ich habe mich für VA Gewindestangen in Metallhülsen entschieden, die ich durch, ebenfalls aus Edelstahl, in den Wegern eingelassene Schraubhülsen geführt habe. Auf den Wegern habe ich diese dann mit einer gefärbten Aluschraube (die gibt es in vielen unterschiedlichen Farben) in einer Alu-Rosette, und unten mit einer Edelstahlstoppmutter gekontert.

Bereit zur ersten Ausfahrt
Bereit für die erste Kanutour

Viel Spaß beim Bauen und: immer mit der Ruhe, erfindet das Rad nicht neu, haltet Euch an die Lektüre dieses (Ted Moores) über Jahrzehnte erfahrenen Bootsbauers. Experimentieren könnt Ihr dann bei Eurem zweiten Kanubau.

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