Die Straßen in Kanada sind sehr gut ausgebaut. Die wichtigsten Städte des Landes sind durch Highways miteinander verbunden. Alle Highways sind nummeriert und ausgeschildert.
Anders als in Deutschland, werden auf den Hinweisschildern meist keine Ortsnamen, sondern nur die Highway-Nummern genannt. Das gleiche gilt für die Ausfahrten, die ebenfalls nummeriert sind. Außerdem wird neben der Nummerierung noch die Himmelsrichtung angegeben, in die der Highway auf seiner Gesamtstrecke verläuft. Daher ist es sinnvoll, sich bei der Reiseplanung die Straßennummerierung einzuprägen und zuvor festzustellen, in welcher Himmelsrichtung der Zielort liegt.
Die Straßen in Kanada sind klassifiziert:
- Expressways sind mehrspurige, deutschen Autobahnen vergleichbare Hauptverkehrsstraßen in den Ballungsgebieten. Sie sind sehr gut ausgebaut, meist in sehr gutem Zustand und sind die schnellsten Verkehrswege innerhalb einer Region. Achtung: einige Expressways sind Mautpflichtig.
- Die King’s Highways sind Fernverkehrsstraßen zwischen den Großstädten. Sie sind in der Regel ebenfalls mehrspurig und kreuzungsfrei ausgebaut.
- In geringer besiedelten Gegenden sind sie meist nur noch zweispurige Fernverkehrsstraßen.
- Die anderen Fernverkehrsstraßen, Secondary Highways und Tertiary Roads, sind in der Regel zweispurige Verbindungsstraßen, die etwa unseren Landstraßen entsprechen.
Das nur sehr schwach besiedelte Landesinnere und der hohe Norden sind meist durch Gravel Highways, geschotterte Pisten, erschlossen. Eine vorsichtige Fahrweise ist hier unbedingt anzuraten.
© Textauszug mit freundlicher Genehmigung aus dem Reisehandbuch Kanada-Osten* von Leonie Senne, Iwanowski Reisebuchverlag.
(*)=Werbung